Beschreibung
Das Werk von Katharina Sieverding (geb. 1944 in Prag, lebt und arbeitet in Düsseldorf) entfaltet sich seit über vier Jahrzehnten in einer Fülle von Statements zwischen den Polen Individuum und Gesellschaft, Empfindung und Kritik, Präsenz und Entzug. Das von Sieverding und ihrem Studio gestaltete Buch dokumentiert in ganz neuer Weise die Arbeit Stauffenberg-Block aus dem Jahr 1969. Das aus 16 großformatigen Farbfotoarbeiten bestehende Werk ist dem 1944 hingerichteten Widerstandskämpfer und Hitler-Attentäter Claus von Stauffenberg gewidmet. Es ist hier mit den Serien F von 1969 und Transformer-Cyan-Solarisation von 1973/74 kombiniert. Bei den drei Werkblöcken handelt es sich um kontinuierliche Transformationen des konzeptuell verwendeten Selbstporträts der Künstlerin. Seine serielle Wiederholung stellt das Erfassen von Identität im Einzelporträt in Frage. Zwei Arbeiten aus der Serie Visual Studies von 2002 sowie der als Raumobjekt präsentierte Archivspeicher ORWO von 2014 ergänzen die Auswahl. Sie verweisen auf das vielfältige Bildarchiv, das Katharina Sieverding ihrer Arbeit zu Grunde legt. Mit einem einleitenden Text von Diedrich Diederichsen zum Thema Feminismus, Antifaschismus und Psychedelia.
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